
Gut gelaunt spazierte ich am See des Central Parks entlang. Es war so tolles und wunderschönes Wetter, dass ich es in meinem Penthouse einfach nicht mehr ausgehalten hatte und shon gar nicht mehr lernen konnte, da sich jede Faser meines Körpers nach Sonnenlicht sehnte, was nach dem Regen an den letzen Tagen, auch echt ein Geschenk Gottes war. So hatte ich mir meinen Kaffe, den ich eigentlich beim lernen hatte trinken wollen, mitnehm fertig gemacht, war in meinen Lieblingsmantel geschlüpft und hatte mich auf dem weg zu meinem lieblingsort in meiner neuen Heimatstadt gemacht. Immer noch überraschte mich New York erneut und ich fand es immer noch unglaublich faszinierend in was für einer Hektik und Ruhe die Leute hier über die Straßen eilten, von einem Ziel zum anderen. Wie der Boden andauernd unter meinen Füßen bebte aufgrund der vielen Autos welche förmlich über den Asphalt donnerten. Das war für mich, welche das ländliche Frankreich gewohnt war, eine echte Umstellung, doch ich nahm diese Herausforderung mich an diese Umgebung hier zu gewöhnen mit Freuden an. Gemütlich schlenderte ich durch das noch etwas feuchte Gras, wegen dessen meine stiefelspitzen schon angenässt waren, was mich jedoch nicht sonderlich störte, da ich mehr als genug geld hatte, um mir die gleichen Stiefel noch fünfmal zu holen. Gut gelaunt summte ich vor mich hin und betrachtete im gehen den wunderschönen klaren Himmel, während ich immer wider an meinem Kaffe nippte.





Bei diesem hammer Wetter musste man einfach nach draußen als andauernd in der Bude zu hocken. Außerdem hatte ich wieder Bock auf joggen gehabt, weshalb ich mir passendes und bequemes angezogen hatte bevor ich losgegangen war. Mein Weg führte mich gleich in den Central Park. Ich fing auch gleich an zu joggen, als ich auf den Wegen war und meine Kopfhörer aufhatte. So joggte ich meine Runden und achtete nicht wirklich auf irgendetwas anderes als auf den Weg vor mir. Ich lauschte lieber der Musik und konzentrierte mich aufs joggen. Klar war es warm, aber ich wollte meinen Körper auch fit halten. Außerdem machte ich gerne Sport und joggen war eben einer der Beschäftigung dafür. Nach einer Weile kam ich beim See an, wo ich mal wieder die Route über das Gras nahm. Ich nahm diese öfters, wenn ich joggen ging und kannte die auch. Vollkommen in meiner Musik und der Gedankenwelt verloren, übersah ich ausversehen eine junge Frau mit einem Becher Kaffee. Ich sah erst kurz davor auf, weshalb ich nicht mehr ganz bremsen konnte und sie leicht anrempelte. "Shit.." fluchte ich leise, bevor ich stehen blieb und entschuldigend zu ihr sah. "Sorry, ich hab nicht aufgepasst. Ist alles okay mit Ihnen?" Ich sah sie fragend an. Ich hoffte, sie war nicht irgendwie verletzt oder derartiges. "Als Wiedergutmachung lad ich Sie auf eine neue Tasse ein oder zu irgendetwas anderes, wenn Sie wollen." bot ich ihr an, bevor ich leicht lächelte.

Ich Vermisste Frankreich ungemein, aber ich wusste, dass es eine gute Entscheidung gewesen war von dort fort zu gehen, wenn ich nicht, wie meine Eltern, zu Unrecht im Gefängnis landen wollte. Niemand aus meiner Familie wusste genau, warum meine Eltern im Gefängnis gelandet und dort bei einem "Unfall " ums leben gekommen waren, aber eine stand für mich und meine Geschwister fest: es war definitiv kein Unfall gewesen, dass sie den Tod fanden. Da keiner von uns wollte, dass wir das gleiche Schicksal erlitten, waren wir zu dritt nach New York ausgewandert, welche uns als die Stadt, die niemals schläft, und das Land der unbegrenzten Möglichkeiten bekannt war, weswegen das aus unserer Sicht einen guten Start für ein neues leben bildete, und so waren wir hier gelandet. Wehmütig blickte ich auf den See, welcher mich an den See auf unserem Anwesen daheim erinnerte, und seufzte leicht. Hör endlich auf über das zu grübeln, was vergangen ist, befahl ich mir in Gedanken, du kannst die Vergangenheit jetzt auh nicht mehr rückgängig machen. immer noch in meinen Gedanken versunken bekam ich nicht mit, wie ein junger Mann auf mich zu joggte, so dass ich ihn auch unmöglich ausweisen konnte, weswegen er volle Kanne gegen mich rannte. Der Becher mit dem Kaffe flieg mir aus der Hand auf den Boden und schüttete dabei erstmal seinen gesamten Inhalt auf mein Oberteil. "Ja Super", stöhnte ich genervt auf, als ich den Schaden betrachtete, ehe ich zu den Kerl schaute, welcher mich umgerannt hatte. "Ist schon okay, mir geht es gut, abgesehen davon, dass ich aussehe, als ob ich nicht trinken konnte", erwiderte ich in einem Leisen belustigten Tonfall und musterte meinen gegenüber von oben bis unten," aber ich werde es sicherlich überlegen. " ich hob den Becher auf und sah wieder zu ihm hoch, während, als ich seine weiteren Worte vernahm, ein überraschtes aber auch amüsiertes Lächeln meine Lippen umspielte. " wenn sie sich so mit mir in der Öffentlichkeit blicken lassen wollen", ich deutete belustigt grinsend auf mein Oberteil," dann gerne", antwortete ich mit einem charmanten Lächeln und Strich mir eine haarsträhne hinters Ohr.





Ich hatte mich einfach zu sehr auf die Musik geachtet und nicht mehr auf den Weg. Ansonsten wäre das Mallheur wohl nie wirklich passiert und sie hätte noch ihren Kaffee zum trinken und nicht auf ihrem Oberteil. Ich kratzte mich leicht am Kopf, bevor ich aber nun wirklich die Kopfhörer rausmachte, damit ich sie auch verstand, falls sie was sagte. Ich hoffte natürlich, dass sie nicht gleich ausflippen würde und ein Drama machen würde, denn das war nicht wirklich mein Ding. "Tut mir echt leid, das mach ich irgendwie wieder gut. Ich bezahl auch die Wäsche." bot ich ihr noch an und war froh, dass sie nun so gelassen reagierte. "So schlimm siehts nicht aus. Außerdem sollen die anderen doch denken, was sie wollen. Du weißt ja, was wirklich passiert ist." sagte ich, bevor ich aber leicht schmunzeln musste. Ich sah sie an und legte leicht den Kopf schief. "Das hoffe ich dich, denn ich will nicht Schuld daran sein, wenn Sie es nicht überleben würden." Mein Blick ging leicht über den See, wo ab und zu ein paar Leute saßen. Aber bei diesem Wetter auch vollkommen normal. "Also ich hab damit kein Problem." erwiderte ich lächelnd und sah sie wieder an. "Aber von mir aus können Sie sich auch erstmal nach Hause und sich umziehen, dann treffen wir uns eben bei einem Café oder Starbucks. Oder wir verschieben das ganze. Wie Sie es wollen, es liegt ganz bei Ihnen." meinte ich. Ich würde sie sicher nicht dazu zwingen, mehr als anbieten konnte ich es nicht.

Da mir ziemlich egal war, was man von mir dachte, und für mich nur zählte, was ich selbst von mir dachte und hielt, hatte ich kein sonderlich großes Problem, dass mein Oberteil jetzt voller Kaffe war, denn ganz ernsthaft so etwas konnte jedem passieren- vor allen Dingen Leuten wie mir-, weswegen ich ihn das auch nicht sonderlich übel nahm. Er hatte schließlich noch Musik gehört- mir hatte das passieren können, während ich seelenruhig mit offenen Augen und ohne jegliche Ablenkung hier entlang spazierte-, weswegen es für mich nichts sonderlich neues war. Als er mir anbot die Wäsche des Oberteils zu bezahlen, war ich erneut einen kurzen Blick auf das r-Shirt und vollführte dann eine wegwerfende Handbewegung. "Ist schon okay, es war eh alt- wahrscheinlich werde ich es wegwerfen", erklärte ich ihm ruhig und lächelte ihn freundlich an, während ich sanft meine Haare nach hinten Strich, so dass sie seidig über meine Schultern und Rücken Fielen. Ein schmunzeln umspielte meine Lippen als ich hörte, wie er sagte, dass er nicht Schuld daran sein wollte, wenn ich das ganze nicht überlebte, und erwiderte grisnend:"ja, ich glaube, ich fände das auch nicht so sonderlich toll, falls ich dann überhaupt Noch etwas finden konnte. " aufmerksam hörte ich ihm zu, während er weiterredete, und meinte dann:" also, wenn sie das nicht stört, da können wir auch meinetwegen so gehen, denn mich stört das sicherlich nicht. Man hat mich shon schlimmer aussehen in der Öffentlichkeit angetroffen. " kurz zeichnete sich ein schelmisches Grinsen auf meinen Lippen ab, ehe ich ihn freundlich anlächelte und meine Hand reichte. "Ich heiße übrigens Guinevere de Chevalier, aber gwen ist auch okay", stellte ich mich mit einem süßen Lächeln vor.





Das sie so dachte, war echt super. Ich fand es positiv, wenn man nicht nur auf ein perfektes Aussehen achtete, sondern sowas locker sah und ich gab ihr recht, dass konnte jedem passieren. Wer wusste schon, wie oft irgendjemand auf der Welt jemand anderes ausversehen anrempelte, sicherlich dutzende. Sicher konnte niemand behaupten, dass er noch nie irgendein Missgeschick hatte. Manchen passierts öfters, manche nicht. Aber es war auch keine Ausrede das man Musik gehört hatte. Ich empfand das zumindestens so. Ich nickte bei ihren Worten leicht. "Okay, dann bin ich erleichtert, wenn das so ist." meinte ich dazu, wobei ein schiefes Lächeln auf meinen Lippen huschte. Sie schien schon jetzt freundlich zu sein, aber das war nun auch erst der erste Eindruck. Ich rollte die Kophörer zusammen, bevor ich sie in die Hosentasche steckte mitsamt dem Handy, womit ich Musik gehört hatte. Im Moment brauchte ich das ja nicht. Ich vernahm ihre Worte und musste grinsen. "Das kann ich mir vorstellen. Immerhin hat man noch eine lange Zeit zum Leben." sagte ich und blickte sie an. "Nein, stört mich überhaupt nicht. Warum sollte es mich auch stören." Ich wüsste dafür keinen Grund, dafür war ich sicher nicht zu empfindlich. Ich war immerhin ein Mann und außerdem zählte nicht immer das Aussehen. Grinsend wegen ihrer Worte hörte ich ihr weiter zu, wo ich ihre Hand nahm. "Freut mich. Das ist ein ungewöhnlicher, aber schöner Name. Ich bin Lucian Carter. Luc reicht aber auch. Und Sie können mich ruhig duzen." bot ich ihr an. Das fand ich allegemein sowieso besser.

Ich war in der Regel so tollpatschig, dass es echt schon fast an ein Wunder grenzte, wenn ich mal einen Tag lang nichts dazu bewegte in die Brüche zu gehen oder jemanden umrannte, weswegen jeder, der das gleiche Problem hatte, mein vollstes Mitleid und Verständnis erwarten konnte, denn niemand wusste, wie man sich in so einer Situation fühlt, besser als ich, die Königin der tollpatschigkeit. Merkwürdigerweise war der Rest meiner Familie überhaupt nicht so veranlagt- noch nichtmal mein Zwillingsbruder-, sondern Wesenrlich anmutiger und kontrollierter in ihren Bewegungen, doch was soll's. Ich konnte es eh nicht ändern und es machte, wie ich desöfteren zu betonen pflegte, doch in gewisser weise meinen Charme, von dem ich ja nicht gerade wenig, wenn man meinen Mitmenschen Glauben schenken dürfte, besaß, aus. Dies und noch einige andere Dingen sorgten dafür, dass ich meistens einen recht sympathischen und freundlichen Eindruck hinterließ, doch meistens schaffte ich ziemlich schnell diesen guten Eindruck durh mein Überschuss an Direktheit und meinen Mangel an Diplomatie wieder zu versauen, weswegen ich die Gunst der Stunde, wo man mich noch nicht besser kannte, immer für meine Zwecke nutzen musste. "Keine Ahnung", erwiderte ich Schulternzuckend, als er mich fragte, wArum ihn das stören sollte," ich kenne Leute, die das stören wurde, aber es freut mich, wenn sie nicht dazu gehören. " mich regten solche Leute, die stets auf ihr Äußeres und ihren Ruf bedacht waren, ziemlich auf, weil sie ja so die Chance verschenkten richtig zu leben, denn das konnte man nicht, wenn man die ganze zeit auf sich selbst achtete- manchmal musste man sich auch einfach mal gehen lassen. "Freut mich Luc", gab ich mir einem süßen Lächeln zurück", und es wäre mir auch lieber, wenn wir uns duzen, denn so alt bin ich schließlich zum Glück nicht. " kurz lachte ich leise auf und fuhr durch meine blonden Haare. "Kennst du denn ein gutes Café hier in der Nähe? Weil ich wohne erst seit wenigen Tagen in New York und absolut keine Ahnung, wo ein Café sein konnte", fragte ich ihn," also könntest mich auch rein theoretisch in die Kanalisation führen und behaupten, dass dort ein gutes Café sei. "





So schlimm war sie sicher auch nicht, aber ich fänd das auch gar nicht so tragisch. Solange niemand verletzt wurde. Jeder hatte mal ein Missgeschick und ich glaubte nicht, dass sie arg schlimm war in so etwas. Vielleicht hatte sie es ja auch von Großeltern oder Vorfahren. Jeder Mensch hatte wo Stärken und Schwächen, man musste eben nur damit klar kommen beziehungsweise das beste daraus machen. Ich versuchte natürlich, dass eher die Stärken hervorstachen, damit die anderen nicht das andere sahen. Immerhin würde es sich anders nicht sehr gut aussehen und ich musste ja für den Job auch so sein, dass man eine Chance hatte. Aber nun war meine volle Aufmerksamkeit bei ihr und lächelte. "Ich kenn auch solche, aber das ist irgendwie leicht nervig nach meiner Meinung. Man muss nicht überempfindlich sein." meinte ich. Da dachten wir schon einmal gleich und das war doch mal gut. Zumindestens das wir uns für Unterhaltungen auch verstanden. Andernfalls sähe das vielleicht nicht so aus. "Das glaube ich dir. Dann machen wir das so. So muss sich niemand zu alt fühlen." erwiderte ich und grinste sie an. Ich nickte bei ihrer Frage. "Klar, ich wohn schon länger hier. Ich kann dir sie gern zeigen oder auch allgemein die Stadt, wenn du willst." Mein Blick ruhte auf ihr und ich lächelte. "Hm, da war ich auch noch nie und wüsste nicht, ob da was gibt." sagte ich und lachte leise. "Aber können wir gern mal schauen."

Mir waren meine Missgeschicke mittlerweile einfach nur noch peinlich, da es echt nicht normal war und verboten sein sollte- zum Wohle der Menschheit natürlich-, dass man so tollpatschig war und von einem Fettnäpfchen ins andere plantschte, doch ich hatte mich im Laufe der Jahre daran zu gewöhnen gelernt, so dass es nur noch peinlich und nicht absolut demütigend war."Ja, ich mag solche Leute auch nicht wirklich", pflichtete ich ihn lächelnd bei, "denn schließlich muss man sich ja auch mal über sich selbst lustig machen können oder nicht? Denn sonst wird das Leben meiner Meinung nach viel zu ernst. Ernster als es eh schon ist." Ich seufzte kurz, da diese Worte von mir mich automatisch wieder zurück zu jenen letzten Tagen in Frankreich brachten, wo ich gar nicht anders gekonnt hatte, als mein Leben dafür zu verfluchen, dass es mir meine Eltern auf so grausame Art und Weise genommen hatte. "Finde ich gut", erwiderte ich lachend und zwinkerte ihm schelmisch zu, wonach ich ihm weiter aufmerksam zu hörte. Als ich sein Angebot hörte, schenkte ich ihm ein dankbares Lächeln und antwortete:" Ja, das wäre wirklich sehr nett, denn ich als typische Blondine bin in dieser Stadt leicht überfordert." Kurz lachte ich leise auf, ehe dieses Lachen widerverstummte. "Nein, danke, darauf kann ich verzichten. Ich wäre eher für ein normales Café."





Das sie das so dachte, war mir klar, aber hey sie hatte auch gute Tage und daran sollte sie festhalten. Jeder Mensch hatte auch gute Seiten und sie sicher auch. Vielleicht musste sie nur etwas mehr aufpassen, aber ich drückte ihr die Daumen, dass es nicht mehr so weiter kommt. "Die braucht man auch nicht." sagte ich schmunzelnd und vernahm ihre Worte. "Das stimmt. Sowas ist immer gut, wenn man auch mal darüber lachen kann. Man sollte das beste daraus machen." Als sie seufzte, sah ich sie fragend an und legte leicht den Kopf schief. Aber ich wollte auch nicht zu neugierig sein, immerhin kannten wir uns erst seit gerade eben. Ich grinste bei ihren Worten und sah das Zwinkern, wobei ich ihr darauf einfach mal ein charmantes Lächeln schenkte. "Ach, das lernt auch eine Blondine nach einer Weile." grinste ich und zwinkerte ihr zu. "Mach ich aber gerne." Ich nickte bei ihren Worten. "Dann eben ein Café. Gibts hier ja auch genügend." sagte ich, bevor ich langsam mit ihr los ging, als ich die nächsten Worte gesagt hatte. "Dann kann es losgehen, oder?"
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